Wohnbebauung Auhirschengasse

Linz, Wettbewerb

GESTALTUNGSKONZEPT FREIRAUM
Der Freiraum bezieht sich auf die spezielle Lage der neuen Wohnanlage zwischen Stadterweiterungsgebiet und Auenlandschaft. Die Baukörper sammeln sich auf leicht erhöhte Schollen, welche landschaftlich ausgeformt auf die Ursprungniveaus heranreichen. Sie trennen gleichzeitig die öffentlichen von den halböffentlichen Bereichen und sind mit pflegleichten Bodendeckerstauden bepflanzt und in den besonders flachen Bereichen in Rasen ausgeführt. Die Wegeführung stellt eine möglichst direkte Verbindung zu allen Punkten im und außerhalb des Quartiers her. Aufweitungen formen Plätze und Aufenthaltsbereiche aus. Spielflächen für Kleinkinder liegen in direkter Nähe zu den Hauseingängen im geschützten und leicht einsehbaren Bereich. Mit Hochbeete die gemeinschaftlich genutzt werden stellen sie belebte Quartierszentren sicher die Begegnungen und soziale Kontakte wie und eine positive soziale Kontrolle fördern. Man kennt sich, beobachtet die Kinder beim Spielen während man auf einem der großen Holzdecks liegt und ein Buch liest oder seine Kräuter im Hochbeet pflegt. Die Bereiche zwischen den Gebäuden und an den Rändern der Geländemodellierung dienen als Kinderspielplätze und gemeinschaftlich nutzbare Gärten zum in der Sonne liegen, Federballspielen, grillen, etc.

DER BOULEVARD
Der Bereich der Verkehrsachse wird als niveaugleicher Boulevard mit Aufenthaltsqualitäten vorgeschlagen. Der Niveausprung von ca. 1,50m zu den halböffentlichen Plätzen wird hier mit Treppen welche in Sitzstufen übergehen als Eingang zu den einzelnen Quartieren inszeniert. Rampen stellen die Barrierefreiheit und Feuerwehrzufahrten sicher. Hier treffen sich Bewohner und Passanten, sitzen auf den Terrassen in der Wiese oder auf den Holzauflagen der Sitzstufen und beobachten das Treiben am Boulevard. Ein temporäres Absperren des Boulevards bietet Platz für Siedlungsfeiern, kleine Konzerte oder Aufführungen.

MATERIALIEN
Der gesamte Belag im Quartier ist in hellem Asphalt ausgeführt. Es ist denkbar einzelne Bereiche (z.B. Hauseingänge) in gebundener Kiesdecke in leicht abgesetzter Farbe hervorzuheben oder extensivere Bereiche (Anbindungen übergeordnetes Wegenetz) in wassergebundener Decke auszuführen. Die Treppenanlagen, Sitzstufen und Mauern werden in Sichtbeton ausgeführt. Die Sitz – und Liegedecks sowie die Sitzbänke mit Lehne sind in Holz angedacht. Die Baumpflanzung orientiert sich an der Umgebung zur Au und ist von heimischen Arten wie Ahorn, Esche, Eiche geprägt. Die Stauden- und Gräserpflanzungen sollen ein landschaftliches Bild vermitteln und sind pflegextensiv angelegt.

Lageplan 1:500

Projektdetails

Projektart: offener Wettbewerb
Auszeichnung: -
Planung: 2016
Architktur: koba.architektur zt gmbh

Pläne