Althan Quartier

Wien, Wettbewerb - 2. Stufe

KONZEPT
Der Freiraum gliedert sich klar in Bewegungs- und Aufenthaltsbereiche. Die Zonierung von öffentlichen zu privaten Freiflächen ist differenziert mit Niveausprüngen ausgestaltet. So entstehen offene, aber dennoch wahrnehmbare Schwellen zu den Quartieren. Die fußläufigen Ost-Westverbindungen fügen sich nahtlos in das übergeordnete Wegenetz der Seestadt ein. Die großzügigen Wegverbindungen im Quartier werden von Gemeinschaftsflächen begleitet um ein lebendiges Neben- und Miteinander zu fördern. Zwangloses Aufeinandertreffen von Menschen bei unterschiedlichen Tätigkeiten werden angeregt und räumlich programmiert. Man trifft immer jemanden am Weg durchs Quartier beim Gärtnern, Fahrradreparieren oder Lesen mit dem man ins Gespräch kommt. Die grünen Höfe mit ihrer weichen Topographie und landschaftlichen Gestaltung stehen im Kontrast zur Linearität der Wege. Hügel aus Rasen wechseln mit abgesenkten Spielbereichen aus weichem EPDM Belag und Staudenbeeten mit üppigen Baumpflanzungen. Beim Durschreiten ergeben sich differenzierte und spannende Raumsequenzen und Blickbeziehungen. Die Ränder zu den streng geführten Weglinien sind fließend - Grünflächen ragen in die Wege und fließen über Treppen. Das große Gartendeck im Süden des Hofes versteht sich als verlängertes Wohnzimmer. Von den Gemeinschaftsräumen ausgehend erstreckt es sich in direkt in den Garten und ist ein großes Sitzmöbel und Treffpunkt für alle im Quartier.

MATERIALIEN
Die Weglinien im Quartier, welche an das übergeordnete Wegenetz anschließen werden in Asphalt ausgeführt um Kontinuität im städtischen Gefüge erlebbar zu machen. Die quartiersinternen hochfrequentierten Wege werden in hellem Ortbeton ausgeführt. Gebundene Kiesdecken aus sickerfähigem Terraway befinden sich an Aufenthaltsflächen wie dem länglichen Quartiersgarten und vor der Bibliothek an der Alleestraße. Durch die grünen Höfe zieht sich Betonpflaster mit Rasenfugen, welches an den Rändern frei ausläuft und mit den angrenzenden Rasenflächen eine Einheit bildet. Die abgesenkten Spielflächen sind aus beige-braunem EPDM Belag und sind ebenso sickerfähig.

Projektdetails

Projektart: 2 stufiger Realisierungswettbewerb
Ergebnis: 2. Stufe
Planung: 2018
Architektur: Soyka Silber Soyka Architekten ZT GmbH

Pläne